Die Weser

Der Weserraum - Literatur an Werra und Weser

Im Weserraum sind einige bedeutende Schriftsteller geboren und haben hier gewirkt. Andere Dichter wiederum haben in der Weserregion Teile ihres berühmten dichterischen Werkes geschaffen.

In Bückeburg lebte von 1771-1776 J. Gottfried Herder. Er stand in Diensten des Grafen Schaumburg-Lippe, bevor er dem Ruf Goethes nach Weimar folgte.

In Hameln wurde 1757 Karl Philipp Moritz geboren, er ist Autor des ersten psychologischen Romans, "Anton Reiser", in Deutschland.

Der Dichter Chamisso de Boncourt weilte 1806 als Leutnant in Hameln und schrieb hier seine weltberühmten Fabeln, später unter dem Titel "Adelberts Fabel" veröffentlicht.

Bad Pyrmont war 1801 das Ziel von Goethes Badereise in die Weserregion. Das Regenwetter machte der Sommerreise bald ein Ende. Aufenthalte an der Werra dagegen regten seinen schöpferischen Geist an. Er schwärmte in Briefen vom Liebreiz der Landschaft um die Wartburg, die er häufig als Minister besuchte.

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) war mit der Gegend um Höxter durch viele Besuche sehr vertraut und schrieb hier die grausige Erzählung "Judenbuche". Ihr soll ein ausführlicher Bericht ihres Onkels über tatsächliche Begebenheiten zugrunde liegen.

Zum engen Freundeskreises ihres Onkels August von Haxthausen gehörten die Gebrüder Grimm und die Arnims. Der Bökenhof war zwei Jahre schöpferischer Treffpunkt der Märchen- und Sagensammler der Romantik. Die Dichterin sammelte mit ihrer Familie nicht nur Märchen wie die Bremer Stadtmusikanten, sondern auch Volkslieder und Sprüche.

Mit der Geschichte von Corvey befaßt sich das Westfalenepos "Dreizehnlinden" von F. Wilhelm Weber. Er wurde 1813 in Ahlhausen geboren und entwickelte sich zu einer herausragenden Persönlichkeit. Bevor er zum Dichter wurde, war er ein bekannter Arzt.

In Eschershausen wurde 1831 Wilhelm Raabe geboren. Er ist der große Dichter des Weserberglandes. Seine Heimat ließ ihn zeitlebens nicht los und inspirierte ihn zu vielen seiner Romane und Novellen. Sie reichen jedoch über die Heimatkulisse hinaus und bilden den Rahmen für seine zeitgeschichtlichen Themen. W. Raabe ist einer der ersten Berufsschriftsteller des 19. Jahrhunderts.

In Wiedensahl im Schaumburger Wald wird 1832 Wilhelm Busch geboren. Später lebte er auch in Lüthorst zwischen Solling und Hils. Als Maler hat er der Weserlandschaft und ihren Menschen ein künstlerisches Denkmal gesetzt. Viele seiner berühmten Geschichten haben ihren Ursprung im Weserland mit seinen urtypischen Menschen.

Schloß Corvey war der Arbeitsplatz von Heinrich Hoffmann von Fallersleben in der Zeit von 1860 bis 1874, bekannt als Dichter des Deutschlandliedes. Seine Aufgabe als Bibliothekar verschaffte ihm viele Reisen. Er kam aus Breslau ins Weserland, weil er dort 1842 seine Professur verlor. Seine "Unpolitischen Bilder" erregten in Breslau Aufsehen und Ärgernis. Deshalb mußte er das Land verlassen und fand sein Glück in Corvey.

Erwitzen bei Holzhausen ist der Geburtsort von Peter Hille, 1854 bis 1904. Er begann nach ersten literarischen Versuchen um 1885 ein Leben als freier Schriftsteller. Das führte ihn nach Bremen, London, Holland und Berlin. Erfolgreich war er mit seiner Lyrik, weniger mit seinen Theaterstücken und Romanen.


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